Ein Donnerstagabend, Baba Shrimps & Carrousel spielen in der Schüür Luzern. Türöffnung erst um 20 Uhr. Eigentlich ziemlich doof, dahin zu fahren. Der letzte Zug fährt schon um 22 Uhr, um überhaupt noch mit dem Öv bis nach Hause zu kommen… Da war von vornherein klar, dass das knapp werden würde – und Carrousel waren eh schon ausgeschlossen. Aber Baba Shrimps kündeten eine neue Lichtshow an, sie spielten in der Schüür und auch sonst, vom letzten Konzert irgendwie noch ganz kribbelig… Und mit Kolleginnen und Bekannten, die auch da sein würden – bei nervigen Arbeitswochen sind solche Wochentage Gold wert, nein, unbezahlbar! Da nimmt man auch gerne die Müdigkeit am darauffolgenden Tag in Kauf…
Dass mich jede Sekunde Verzögerung nervös machte, könnt ihr euch ja denken?! Das Konzert startete mit einem neuen Intro – ein Calling Out For You Remix. Schon das allein steigerte die Aufregung. Es folgte die altbekannten Lieder „Pride & Tears“, „Europe“ und ahh, eine ’normale‘ „Feel Again“-Version. Ohne Stimmeffekte. Super! Allerdings folgte darauf genauso das originale „Little House“, bei der ich fast etwas enttäuscht war 😉 Am Konzert im Musigbistrot, das Wochenende davor, hatten Baba Shrimps eben neben den eher ungeliebten, stimmverzerrten Versionen von „Feel Again“ und „Movie Star“, dieses neue, schnellere „Little House“ gespielt. Das hatte mir so richtig gut gefallen und hätte es zu gerne wieder gehört. Doch viel überraschter war ich dann über die neue „Movie Star“ Version. Da spielten sie tatsächlich bereits wieder eine andere Version, nicht mal eine Woche später… OHNE Adi’s Stimmeffekte, nach wie vor ruhig und dazu etwas mystisch. Mit der herausklingenden Elektrogitarre, den vielen speziellen Sounds und Effekten ging das gleich richtig unter die Haut. Genial und vor allem so unerwartet. Ich nahm mal an, das hatten sie eh schon so geplant und nicht nur, weil einigen im Musigbistrot die unplugged Version nicht so (oder halt gar nicht) gefallen hatte? Auf jeden Fall super, mit dieser Version kann ich leben 😉 Und mit jedem Song, der darauf noch folgte – „Trouble“, „Kids“, „Back To Where The Light is“ etc – hätte ich am liebsten einfach die Zeit angehalten. Das Konzert an sich, mit der Lichtshow, Jonas‘ Gitarrensoli und überhaupt…
Ja, sobald dann aber der letzte Ton verklungen war, hatte ich gerade noch ganz kurz Zeit mir beim Merch-Stand ein paar neue Sticker zu schnappen und dann war ich auch schon weg. Nach Hause bin ich total überdreht, aber auch nur ungern gefahren…
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