Das war definitiv der beste Montag seit langem. Nachem wir Kodaline am Vortag im Volkshaus Zürich gesehen hatten, freuten wir uns an diesem speziellen Tag (29. Februar) auf ein ausverkauftes Konzert im Kofmehl Solothurn.
Wegen starkem Verkehr und dem Schnee war ich fast ne halbe Stunde später als geplant in Solothurn. Aber wie sich herausstellte, standen rund eine halbe Stunde vor Türöffnung eh gerade mal nur eine Handvoll Leute in der Schlange. Es war richtig einfach in die 1. Reihe zu kommen. Und da in Solothurn ist man dann richtig nahe dran. Und mit vielen Bekannten um mich rum versammelt, versprach das ein toller Abend zu werden.
Das Kofmehl füllte sich erst langsam kurz vor Konzertbeginn um 20 Uhr. Der Sound des Support Acts, All Tvvins, war definitiv besser als am Vortag im Volkshaus. Der Gitarrist war crazy wie immer, aber die Stimmung während ihres Sets war in Solothurn fast non-existent. Aber trotz, dass mir Songs wie „Darkest Ocean“, „Thank you“ oder die aktuelle Single „Unbelievable“ beim Reinhören auf Spotify ganz gut gefielen, sagte es mir auch an dem Abend nicht so richtig zu.
Kurz nach 21 Uhr begannen dann Kodaline wieder mit „Ready“ und endlich kam Stimmung auf. Das ganze Konzert war aber allgemein ruhiger als im Volkshaus. Die Leute klatschten, jubelten und sangen auch hier mit, aber eher etwas zurückhaltender. Gut, das Kofmehl ist natürlich auch kleiner als das Volkshaus. Es geht aber auch hier anders. Die Setlist war die selbe wie in Zürich mit „One Day“, „High Hopes“, „Brand New Day“ etc. Bereits bei den ersten Liedern merkte man sofort, dass Steve noch angeschlagener war als am Tag davor. Er liess sich sonst aber nicht viel anmerken, erwähnte nur kurz, er sei eben etwas erkältet.. Er witzelte etwa vor „The One“, als er wieder mit seiner Gitarre alleine auf der Bühne stand, dass ihn die Band hatte sitzen lassen. Das Publikum war nicht ganz so motiviert wie in Zürich Lichter zu schwenken, aber es gab trotzdem viele Gänsehautmomente während des Abends.
Auch im Kofmehl sang das Publikum am Schluss von „Love will set you free“ ununterbrochen weiter bis die Band wieder für die Zugabe zurück auf der Bühne stand. Jay, in ständiger Begleitung seiner Kamera, hielt das für den Kodaline Vlog sogar fest. Aber da kam auch schon die Ernüchterung: Das Konzert wurde ziemlich abgekürzt. Als Zugaben wurden „Everything works out in the end“ und das kurze Medley weggelassen und das Konzert direkt mit „All I Want“ abgeschlossen. Warum, wissen wir auch nicht so genau. Sie werden ihre Gründe gehabt haben. Wir gingen davon aus, dass es wegen Steve’s Stimme war. Ein klein wenig enttäuscht ist man dann halt schon, wenn die Setlist gekürzt wird. Und ich war somit natürlich super froh, dass ich in Zürich bereits dabei gewesen war und die Songs da hören konnte.
Es waren aber zwei so tolle Abende. Hab ich erwähnt, dass ich Kodaline liebe? Ha, und das nächste Konzert folgt bestimmt. Es wäre am nächsten Tag noch eine dritte Show in Lausanne gewesen, aber da konnte ich nicht dabei sein. Dafür folgt Ende Monat eine Show in London, im Roundhouse, in dem ich schon lange mal ein Konzert erleben wollte. UND im Sommer sind Kodaline bereits wieder zurück in der Schweiz: Sie spielen mit James Morrison und Hecht am „Stars in Town“. Ihr könnt euch meine Vorfreude ja gar nicht vorstellen 😀
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Kodaline
All Tvvins