Wenn das Riesenrad wieder auf dem Mühli prangt, glitzert und leuchtet, dann ist Sommer und die Festivalzeit steht auch in Thun vor der Tür. Vom 19. Bis 30. Juli fand auch dieses Jahr wieder das vom Club Mokka organisierte „Am Schluss“ Festival auf dem Mühleplatz in Thun statt. Bereits zum 13. Mal.
Das Programm war erneut kunterbunt mit allen möglichen Stilrichtungen. Neben Jeans For Jesus und Crimer standen Namen im Programm, von denen ich die meisten nicht kannte. Von daher war ich mir noch nicht sicher, wie viele Konzerte ich mir schliesslich anschauen gehen würde. Ich freute mich aber, dass der Solothurner Mundartrapper Manillio das Festival am Mittwochabend eröffnete.
Das Konzert wurde in zwei Sets unterteilt. Unter der Woche gäbe es keine Support Acts, dafür eben eine Pause zwischendrin. Da durfte es auch nicht so spät werden wie am Wochenende. Wie gewohnt waren die Konzerte gratis mit Kollekte.
Mit dem Wetter hatten wir auch Glück. Während der Pause begann es kurz zu regnen. Aber kaum hatte man sich die Regenpelerine übergeworfen, hörte es auch schon wieder auf und das Konzert konnte unbekümmert weitergehen.
Manillio sei schon öfters in Thun aufgetreten. Es war aber erst mein zweiter Konzertbesuch bei ihm. Mit seiner vierköpfigen Band (na siehe da, fast die halbe Lo & Leduc Band 😉 ) startete er die energiegeladene Show mit dem Albumtitellied „Kryptonit“ und stellte seine Deluxe-Version des gleichnamigen Erfolgsalbum vor. Neben seinem Überhit „Monbijou“, „Stärne“ oder „Aues Gloge“, spielten sie auch den neuen Song „Schall und Rauch“. Ich muss sagen, ich mag vor allem diese „Radiosongs“. Aber auch wenn mir nicht ganz alle Songs zusagen, mag ich generell seine Konzerte gerne. Mit seiner Musik und seiner lockeren, sympathischen Art sorgte er auch auf dem rappelvollen Mühli wieder für gute Stimmung. Mit zusätzlich ein paar Solis dazwischen konnten sie das Publikum durch und durch begeistern.
Ich stand irgendwann im zweiten Set allerdings weiter hinten und hab zwischendurch offensichtlich nicht alles genau mitbekommen. Einerseits weil ich von da nicht auf die Bühne sah, anderseits weil ich mich aufs fotografieren konzentriere. Irgendwann standen zwei süsse Mädchen bei ihm auf der Bühne. Wann der Special Guest aber denn auf der Bühne stand, von dem ich dann in der Zeitung las, ging glatt komplett an mir vorbei. Das war mir definitiv noch nie so passiert. Ein Grund vorn an der Bühne zu bleiben sowie Kamera oder Handy auch mal zur Seite zu legen. 😉
Infos zu Manillio findet ihr auf seiner Webseite www.manillio.com.
Infos zum Festival findet ihr unter amschluss.ch