Eigentlich interessiert mich die BEA ja immer herzlich wenig, nur, wenn Musiker, die ich mag, auftreten, stürtz ich mich auch ins Getümmel – Marco Balzli spielte am Sonntag, am letzten BEA-Tag, 4 Sets.
Man müsste meinen, ich sei grosse Menschenmengen gewohnt. Aber hab mich dann doch irgendwann leicht genervt. Da tritt dir jemand auf die Füsse, dort bleibt ein anderer abrupt vor dir stehen, hier wirst du angerempelt und die ganzen Leute wuseln kreuz und quer durch die Hallen und über die Plätze. Bei nem ’normalen‘ Konzert stehen wenigstes alle vor ner Bühne 😉 In der Festhalle (Halle 4.1) stand diese Bühne in der Mitte der Halle mit einem Flügel von Krompholz drauf und ich hörte erst mal nur volkstümliches Gedudel. Gar nichts für mich. Naja, immerhin gabs Schoki, Guetzli, Käse und Wurst zur Degustation. Gut, etwas komische Kombination, aber ‚mmm, lecker!‘. Und in der anderen Halle gabs dann sogar bei Selecta noch gratis Starbucks-Kaffee.
War lustig zu sehen, wie sich dann gegen 12.30 Uhr ein paar erste Leute bereits um die Bühne versammelten und beim Soundcheck zusahen, warteten, dass Marco und seine zwei Bandmitglieder ihr Set begannen. Neben mir quängelte ein kleiner Junge „wann fahts denn endli a?“, und viel mehr jammerte die Mutter beim Vater „das könne ja noch Stunden dauern!“. Häh, was? Stunden? Wohl kaum. Ich machte schon meinen Mund auf, sagte dann aber doch nichts. Sie begannen sowieso 2-3 Minuten später bereits. Und sobald er spielte, blieben immer mehr BEA-Besucher stehen und lauschten. Bei den ersten zwei Sets, einmal hier und einmal in der anderen Halle (3.2), merkte man erstmal die etwas schlechte Organisation. Der Techniker war nirgends und so wurde etwas improvisiert. Klappte dann aber und für die beiden anderen Sets, je nochmals in den selben beiden Hallen, war dann der Techniker da. Ganz schön ein Hin und Her so abwechselnd je in der anderen Halle aufzutreten. Schien doch eher stressig. Naja, für mich nicht. Ich fand es ein schöner, gemütlicher Nachmittag. Mit den Degustationen, lecker Fisch und Burger zu Mittag und Abendessen, und natürlich super Musik. Neben seinen eigenen Liedern wie „Marlene“, sang Marco unter anderem einige Covers wie „Get Lucky“ von Daftpunk, „Happy“ von Pharell Williams oder „Best of You“ von den Foo Fighters. Sehr geil! Zwischendurch kleine Patzer und Lachanfälle, wenn denn plötzlich Swiss Milk Kühe daher ‚getäselet‘ kamen – Kuhballone mit Papierbeinchen. „Excüse. Wer ist das?“, wurde ich irgendwann mal gefragt. ‚Marco Balzli. Er ist aus Bern und hatte bei The Voice of Switzerland mitgemacht‘, konnte ich dem Herrn Auskunft geben. Und da strahlte er übers Gesicht und meinte, ihm sei doch die Stimme gleich bekannt gewesen. Er habe The Voice auch immer geguckt. Und zwischendurch gabs spontan mit dem Tontechniker am Piano noch ein zusätzliches Ständchen. Ah, was will man mehr?! Bis in den Herbst gibts jetzt erst Mal eine Konzertpause, aber danach empfehl ich doch sehr, dass ihr euch Marco Balzli mal oder wieder anhören geht.
Den Rest des Tages liess ich dann bei der Swisscom Giga-Welle ausklingen. Für Sport hab ich generell nicht so viel übrig, aber von dem Surfcontest, der da grad stattfand, 1. Swiss Wavepool-Jam, kam ich gar nicht mehr los 🙂
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