Patricia Kelly in Stäfa ZH

Ein wunderbar warmer und sonniger Tag. Perfekt, um noch ein wenig auf dem Bänkli an der Sonne zu sitzen und mit Freunden in Erinnerungen an frühere Zeiten zu schwelgen. Das ist an dem Tag gut möglich, denn um einen einigermassen guten Platz zu ergattern, muss man nicht schon die halbe Nacht anstehen wie etwa damals. Oder wie es teils vielleicht bei Michael Patrick Kelly noch immer ist, dem Bruder dieser Musikerin, die an diesem frühen Sonntagabend in Stäfa ZH auftrat – Patricia Kelly.

Nachdem Patricia Kelly, ehemaliges Mitglied der Kelly Family, im Januar für ihre Biografie-Lesung in Biel war, kam sie mit ihrer „Favourites“ Tour nur 4 Monate später bereits wieder in die Schweiz zurück, dieses Mal nach Stäfa ZH. Das Konzert wurde von den selben Leuten organisiert wie in Biel. Klar standen auch schon einige Leute an, aber tatsächlich ist es bei Patricia so einiges ruhiger und relaxter als etwa bei Paddy, der ebenfalls schon im selben Lokal aufgetreten ist. Jetzt müssten eigentlich Jimmy, John und Maite noch herkommen, dann hätten wir wohl ungefähr alle Kellys wieder in der Schweiz gehabt.

Auf jeden Fall liess Patrica ihre Fans vorab für die „Favourites Tour“ auf Facebook aus einer Liste die Wunschlieder wählen, woraus sie dann mit einigen eigenen Präferenzen ihre Setlist zusammenstellte. Somit standen dann nicht nur ihre eigenen Lieder wie „No Lies“, „You Belong To Me“, „Please Don’t Go“ oder „It’s Ok Now“ drauf, sondern auch viele Songs ihrer Geschwister und die typischen Kelly Family-Lieder, Hits ihrer Familie. Dies waren etwa „Key To My Heart“, „You’re Losing Me“ oder das wohl allen bekannte „An Angel“. Ebenfalls auf der Setlist vertreten waren traditionelle baskische Lieder wie „Aurtxo Polita“, das ihr vielleicht auch aus der Weihnachtsshow „Christmas For All“ in 1995 kennt, oder Volkslieder, die sie in der Vergangenheit begleitet haben.

Sie war mit Sven Bergmann (www.svenbergmann.com) angereist, der sie am Piano begleitete. Und ihr Neffe Clement kümmerte sich auch hier wieder um die Technik. Der Arme musste auch hier wieder einige Jokes seiner Tante über sich ergehen lassen 😉 Obwohl sich die Türöffnung verzögerte, begann das Konzert sehr pünktlich. Sie startete gleich mit „Like A Queen“ und wie im Januar wurde  es wieder ein super schöner und lustiger Abend. Patricia, sichtlich gut gelaunt, erzählte auch hier viele Geschichten und teilte Erinnerungen. Sie erklärte teils, warum sie gewisse Songs ausgewählt hat. Bei manchen Titel sei sie ja überrascht gewesen, dass die Fans diese überhaupt gewählt hatten. Zum Teil waren das Songs, die gar nie veröffentlicht wurden. Es gab so einige Titel, die ich noch nicht kannte. Sie schwärmte von der Schweiz und dessen Schokolade. Besonders Ragusa möge sie, was sie nicht zwei mal erwähnen musste und neben anderen Geschenken gleich welche bekam.

Sie begleitete sich selber auf der Trommel oder Gitarre, und mal setzte sie sich selber ans Piano – „Put On The Light“ war so ein Stück. Überrascht und vielleicht ein klein wenig enttäuscht waren wir am Ende, dass „First Time“ nicht gespielt wurde. Gehört doch irgendwie dazu? Nicht mein persönlicher Favourite, aber andere haben sehr darauf gewartet. Es fühlte sich fast ein wenig unvollständig an.

Nach Konzertende zog sie sich allerdings dann nur kurz um und nahm sich noch viel Zeit für ihre Fans, um Autogramm- und Fotowünsche zu erfüllen. Auch wenn ich Patricia schon treffen konnte und das letzte Mal erst Anfangs Jahr war, war es wieder ein unglaublich tolles Gefühl sie erneut zu sehen. The Kelly Family war ein wichtiger Teil meiner Kindheit/Jugend und es ist richtig toll seine Idole zu treffen. Vor allem jetzt, da es so einfach ist und sie plötzlich so nahe sind. Das war damals ja ganz anders.

Wie ich gehört hab, fanden nicht alle das Konzert so toll. Einige schienen ihre Art nicht zu mögen und was weiss ich, aber ich freu mich bereits aufs nächste Konzert. Hoffentlich lässt es nicht zu lange auf sich warten.

 

Hinterlasse jetzt einen Kommentar

Kommentar hinterlassen

E-Mail Adresse wird nicht veröffentlicht.


*