Rival Kings in Solothurn

Drei Wochen nach dem letzten Rival Kings Konzert ging es ins Kofmehl in Solothurn, um die Band endlich mal wieder live zu sehen. Ja gut, drei Wochen scheinen nicht so lang, aber bei Lieblingsbands ist das unendlich lange. Ihr kennt das vielleicht?! Und ausserdem war die Plattentaufe das letzte Konzert mit Gitarrist Dani gewesen. Wir waren schon sehr neugierig, wer denn von nun an mit der Band spielen würde. Ja das war schon irgendwie ein ausschlaggebender Grund gewesen, an dem Abend zu den Rival Kings zu gehen.

Es war nämlich ein blöder Abend: So viele Konzerte, die stattfanden und eben der allergrösste Konflikt : Rival Kings / The Souls. Rival Kings spielten in Solothurn näher und hatten einen neuen Gitarristen dabei. Ich wusste nicht genau, wann ich das nächste The Souls Konzert sehen würde, aber ich entschied mich dann trotzdem für die Rival Kings.

Gut, zumindest ich fragte mich ja, wieviele Leute denn wohl in Solothurn zum Konzert kommen würden. Es war ihr erstes Konzert dort. Wie bekannt waren Rival Kings in Solothurn eigentlich?  SRF3 spielte einige ihrer Songs zwar auf und ab, und auch andere Radios, aber das heisst ja noch nichts. Vielen Radiohörern kann man 10x den selben Song vorspielen, sie kennen die Band am Ende des Tages dann trotzdem nicht. Zum Zeitpunkt als die sechs die Bühne betraten, war die Raumbar aber sehr gut gefüllt.

Erst spielte jedoch noch der Support Act: Ta mère, eine regionale Indie-Rock/Garage Rock Band, bestehend aus drei Mitgliedern. Sie hatten einige ihrer Fans gut kenntlich dabei: Die forderste Reihe trug Shirts mit grossen TA MERE-Aufdrucken. Auch hatte die Band eine neue Stylistin mit dabei, die Ihnen für den Auftritt die Gesichter schwarz-weiss bepinselt hatte. Sah gut aus, aber ich werde kein Fan werden. Da gefällt mir ihre Musik halt einfach doch zu wenig.Rival Kings Solothurn

Also, der neue Gitarrist von den Rival Kings heisst Michi, genauer Michael Wespi. Die Verwirrung des Abends, sag ich euch. „Häh, Michael Wespi? – Wie jetzt? – Der sieht aber jetzt irgendwie anders aus?“, so ungefähr meine Gedanken dabei. Dank Facebook kam aber des Rätsels Lösung ziemlich schnell: Der Michael Wespi, der mit den Rival Kings neu auf der Bühne steht, ist nämlich wirklich nicht der, für den ich ihn erst gehalten hatte. Der, von dem ich ein Album Zuhause im CD-Regal stehen habe, ist ein anderer. Was dann aber noch verrückter war: Den, den ich erst meinte, stand tatsächlich am selben Abend bei The Souls in Zürich, unter dem neuen Namen „Native“, als Support auf der Bühne. Kann das Zufall sein? Irgendwie crazy, wenn ihr mich fragt. Haha.

Es war übrigens nicht der erste Auftritt von Michi mit den Rival Kings, den habe er nämlich bereits in Wien gespielt. Es war aber sein erster Auftritt mit ihnen in der Schweiz. Und passte. Allerdings, dass da jetzt längerfristig ein neuer Gitarrist dabei sein wird, hatte sich zu dem Zeitpunkt wohl bei uns noch nicht richtig in den Köpfen festgesetzt. Das Konzert war aber toll. Die Raumbar eben gut gefüllt und die Stimmung schön. Klar, anders als beim letzten Konzert in der Schüür, ruhiger halt. Aber das Publikum hörte zu. Die Setlist war fast dieselbe wie an der Plattentaufe, ein Bisschen kürzer. Sie starteten wieder mit dem Albumtitelsong „War“, worauf die neuen und älteren Songs folgten: Halt „Fever“, „Back in time“, „Heroes“ oder eben „Walls“ und „On The Run“. Wenn es nach mir ginge, dürften sie ja gerne mal wieder ein paar andere, bzw. ein paar zusätzliche ältere Songs spielen.

Es gab ein paar neue Ansagen, aber anders als beim letzten Konzert verkündet, hatte Frontmann Etienne für „Echoes“ offensichtlich noch keine neue gefunden. Nicht wirklich auf jeden Fall. Dafür gabs bei einem anderen Song eine, die ich schon für die neue von „Echoes“ hielt. Wir hatten durchs ganze Konzert durch immer mal wieder was zum Schmunzeln.

Und schliesslich gab es dann nach „25“ noch eine allerletzte, weitere Zugabe. Die Band kam runter ins Publikum und spielte die akustische Version von „War“ zum Abschluss. Ja ja, das macht wohl mittlerweile jede Band, aber es ist so unglaublich schön. Das heisst, wenn die Band sowas kann: Einfach ihre Stimmen, ganz harmonisch und wohlklingend! Rival Kings beherrschen das sowas von und gerade die Version von „War“ ist fantastisch.

Hört es euch hier an:

mehr Videos findet ihr in meiner Youtube-Playlist

Ja, zu dem Zeitpunkt ahnte ja noch keiner, dass die Band das nächste Konzert im Dynamo Zürich wegen Krankheit absagen muss und für mich das nächste Rival Kings Konzert erst im neuen Jahr wieder anstehen würde. Falls ihr dann auch dabei sein möchtet, checkt die Daten auf www.rivalkings.net.  Und Infos zum Support findet ihr auf Facebook.

Und falls ihr noch mehr Fotos sehen möchtet, gibt es einige schöne auf der Kofmehl Seite.