Manchmal machen mich die Souls schon sprachlos. Sei das klar mit ihrer Musik, den tollen Stimmen, wunder und wunderbaren Konzerten, aber auch mit etwas crazy Aktionen und den wunderbarsten Momenten – und am Samstagabend im Kofmehl kam definitiv alles zusammen. Liebe Souls, ihr wisst schon, dass das nicht ganz so gemeint war? Haha.
The Souls haben gestern zum ersten Mal im Kofmehl Solothurn gespielt, in der Raumbar. Das Kofmehl ist eines meiner Lieblingskonzertlokale in der Schweiz. Es fühlt sich immer gut an, dahin zu fahren. Es ist kunterbunt, hab da so viele tolle Konzerte schon gesehen, ob in der grossen Halle oder in der Bar. Zuletzt war ich etwa für Konzerte von Open Season und Rival Kings dort. Die Atmosphäre ist immer schön, es ist einfach gut da. Und es war schon ein stolzer Moment The Souls in einem solchen Lokal, in dem Lokal, auf der Bühne zu sehen.
Wir standen mal wieder als erstes in der noch leeren Bar und somit fand meine Jacke auch zum ersten Mal ever ihren Weg in den oberen Stock in die Garderobe. Habt ihr dort schon mal eure Jacken abgegeben? Find ich recht gut organisiert. Man schnappt sich nämlich noch vor der Garderobe selber einen Kleiderbügel, um seine Sachen schon aufgebügelt abzugeben. Ausserdem sind die Zugänge und der Abgang unterteilt, sollte also auch bei vielen Leuten nicht ein zu grosses Chaos geben. Ich kam nach dem Konzert auch schnell wieder an meine Jacke ran. Was vor allem wichtig ist, wenn man Züge erwischen muss. Ich weiss, total random, aber so Details können es ausmachen…
Supportet wurde die Thuner Band vom Britischen Musiker Simon Korsak, der den Abend ab 20 Uhr eröffnete. Er versuchte es mit ein paar Brocken Deutsch, aber Englisch war dann doch einfacher für ihn. Und im Gegensatz zu dem Spanisch, das ihm plötzlich rausrutschte, konnten das die meisten Konzertbesucher auch etwa verstehen. Er war gerade erst wenige Tage davor von einem lagen Südamerika-Aufenthalt zurückgekehrt und war noch sehr in der Sprache drin. Da sei er tausende Kilometer hergeflogen, um gerade mal ein halbstünidiges Set zu spielen, scherzte er. Er spielte dabei, sich mit einer Akkustikgitarre begleitend, Songs ab seinem Album „Korsakoustic“. Es waren eher ruhige Songs, denen das Publikum still lauschte, sich aber zum Schluss doch noch etwas zum Mitsingen begeistern liess.
Anders als beim letzten Mal im Soho Club in Wagen, waren die Grippen der Souls auskuriert und die ganze Band mehrheitlich wieder fit. Das hörte man auch am Gesang, dass das allgemeine Befinden wieder besser war. Gleich wie in Wangen war das Publikum auch in Solothurn sehr ruhig während der Show, worüber sich natürlich die Band vor allem auch freute. Also bildet euch mal nicht ein, dass Bands das sowieso nicht mitkriegen würden, wenn ihr nur quatscht. Es standen auch wieder ein paar Bekannte mehr in den vorderen Reihen. Das macht zusätzlich einfach noch sehr viel mehr Spass, wenn Gleichgesinnte neben dir sich genau so sehr über gewisse Songs freuen wie du. Etwa wie zu beginn von „Live“, bei dem bestimmt auch der Hinterste und Letzte mitgekriegt hatte, dass das so der Favourit in den vorderen Reihen sein musste. Es war ein sehr schönes Konzert, die Souls begeisterten einmal mehr. Aber ganz ehrlich, schlussendlich stand an dem Abend – also für mich – doch irgendwie was anderes etwas mehr im Vordergrund.
Ihr kennt vielleicht diese Kofmehl-Torten? Diese unglaublich lecker aussehnden, mit Zuckerblumen und den Bandfotos, dekorierten Torten? Bands posten immer wieder Bilder dieser Torten in den Social Media. Nach ein paar Recherchen geh ich davon aus, dass das Solothurner Torten sind. Ich war mir nie 100% sicher, ob wirklich jede Band, die im Kofmehl auftritt, so eine Torte kriegte. Ursprünglich meinte ich nur, dass ich sehr gerne ein Stück probieren würde, sollten sie je so eine Torte kriegen. Aber plötzlich stand ich nach dem Konzert mit der ganzen The Souls Torte da… Eigentlich lief nach dem Konzert noch ne Party, aber wir haben dann erst mal mittendrin gefuttert. Man bringtnicht wirklich ein zweites Stück runter, sie ist ziemlich mastig, aber sie schmeckt so total lecker wie sie aussieht. Damit, dass ich die probieren durfte, haben mir The Souls einen kleinen, grossen Wunsch erfüllt. Ein kleines Stücken hätte schon gereicht.
DANKE SOULS für all die wundbaren Konzertabenden und verrückten Momente wie im Kofmehl.
Das sind Erinnerungen für die Ewigkeit.
Infos auf
www.thesouls.ch
www.facebook.com/SiKorsak
kofmehl.net
Videos auf Youtube:
The Souls
Simon Korsak