Undiscovered Soul auf dem Mühli in Thun

Das Riesenrad prangte auf dem Platz, dahinter die kleine „Am Schluss“-Festivalbühne – kunterbunt und bereit darauf gespielt zu werden. 1. August – Nationalfeiertag. Es fielen doch noch einige Tropfen, die grauen Wolken verzogen sich dann aber schnell wieder. Ein wunderbarer Sonnenuntergang gabs schliesslich über Thun. Naja, ich mag Feuerwerke nicht sonderlich und die Gemeindefeiern sind auch nicht wirklich aufregend. Nichts besseres also als am Geburtstag unseres Ländeles eine unserer nationalen, sogar lokalen, Bands auf dem Mühliplatz in Thun zu feiern und zu untersützen. Home, sweet home. Nach dem eher turbulenteren Abend am Vortag, nun schön gemütlich und erst eine halbe Stunde vor Konzertbeginn zur Tür raus. Oder so ähnlich auf jeden Fall ^^

Entgegen aller Befürchtungen, die anscheinend da waren, war der Platz voll. Familie, Freunde, Bekannte, Verwandte und Fans waren alle gekommen um Undiscovered Soul live on stage zu sehen. Bevor die sechs allerdings die Bühne betreten und los legen konnten, gabs ne Rede vom Veranstalter. Da wären wir eigentlich wieder beim Thema, über Gratiskonzerte motzt man nicht, aber… … naja, wir gehen besser nicht zu sehr ins Detail. Das Festival wäre ja eigentlich toll. Sicher nicht nur ne Chance für Bands sondern auch für die Zuschauer, neue Musik zu entdecken. Doch seither weiss ich aber, ich werd mir zukünftig zwei Mal überlegen, ob ich das Festival „Am Schluss“ besuch oder nicht. Vor dem Konzert, in der Pause UND zwischen letztem Song und Zugabe durfte sich das Publikum so einiges anhören. Einiges war ja legitim und ok, da kann man seine Meinung und seine Anliegen ja äussern. Aber anderes… Fast ein Wunder, dass nicht irgendwann alle davon gelaufen sind. Naja, wir waren halt für Undiscovered Soul da. Die Stimmung während des Konzertes war aber super. Wie gewohnt startete das Konzert mit „Rolling on“ von der aktuellen EP „Purple“. Ich freute mich natürlich wieder RIESIG auf „Ask Me“, ein neuer Song von den Jungs, den ich Anfang Juli zum 1. Mal im Musig Pavillon gehört hatte. Den Song lieb ich so sehr, ich glaub, sie können die nächste EP behalten, wenn der nicht drauf ist 😉 thihi (naja, ihr wisst, ich würd sie trotzdem haben wollen 😉 ). Wie gewohnt ein energisches und passioniertes Konzert mit alten und neuen Liedern, solche die auf ihrem Album und EPs drauf sind, und andere nicht – solche wie „Let The Time Pass By“, „No words“, „Categorized“, „Nothing“, natürlich „Tandem“ und das epische „The Fall“. Nach der Hälfte des Konzerts gab es ne Pause, in der schon mal Kollekte eingesammelt wurde. Sowas finanziert sich ja nicht von selbst. Da konnte dann jeder geben, was er möchte. Und dann wars viel zu schnell schon wieder vorbei. „Run Baby Run“ folgte als Zugabe. Das sollte aber nicht der letzte Song gewesen sein. Eine zweite Zugabe folgte und sobald die ersten Töne erklangen herrschte sofort Aufregung und Verwirrung bei uns. Ich und meine Kollegin sahen uns an: „Der ist neu, oder? Den kennen wir noch nicht?“. Könnt ihr das überhaupt nachempfinden? Wenn ihr realiziert, dass ihr gerade einen neuen Song zu hören kriegt? Und das genau 1 Monat nach dem letzten neuen („Ask Me“). Die Sensation, die Freude und Aufregung – eine wunderschöne Ballade namens „Cry“.  Und das Konzert endete somit absolut perfekt! Und da man Undiscovered Soul gar nicht genug hören kann, ging’s am nächsten Tag gleich weiter mit dem nächsten Konzert…

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